Lebensmittelmotten in der Küche sind ein echter Graus.
Wie aus dem Nichts tauchen braune Falter oder gelblich-weiße Larven auf und man stellt sich unweigerlich zwei Fragen:
Wo kommen die Tierchen her und wie werde ich sie wieder los!
Zumindest auf die Frage, wie man Lebensmittelmotten wieder los wird, haben wir in diesem Artikel eine Antwort.
Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten
Eine effiziente Methode, sich von Motten zu befreien, ist der Einsatz von Schlupfwespen.
Egal ob sich die Motten in der Küche oder im Kleiderschrank eingenistet haben, Lebensmittelmotten und Kleidermotten sind immer ungebetene Gäste, die man so schnell wie möglich wieder los haben möchte.
Unter Lebensmittelmotten fällt die Dörrobstmotte, auch Speisemotte genannt, die Mehlmotte, die Kakaomotte und auch die Speichermotte. Es können auch vereinzelt Wachsmotten, auch bezeichnet als Hummelwachsmotten, auftreten.
Die Dörrobstmotte
Dörrobstmotten ist die am häufigsten vorkommende Art der Lebensmittelmotten. Sie befallen bereits das Getreide auf den Feldern oder z.B. Nüsse oder Trockenfrüchte in Schiffscontainern aus Fernost. Von den Feldern gelangen sie in die Speichersilos und mit dem Getreide zur Mühle. Bei der Verarbeitung zu Mehl gelangen sie in die Mehlpackungen und dann in den Supermarkt oder in die verarbeiteten Endprodukte.
Einfallsorte
Container kommen manchmal im Hafen an mit Waren, die vollkommen von Gespinnsten bedeckt ist. Selbst wenn diese gründlich entfernt werden, bleiben Mottenlarven und Eier übrig und verseuchen so die weiterverarbeiteten Produkt wie Nusskuchen, Nuss-Schokolade oder geriebene oder geraspelte Nüsse, die häufig in der Weihnachtszeit zum Plätzchenbacken eingesetzt werden.
Speichermotten treten gehäuft in landwirtschaftlichen Betrieben auf, können aber auch Privathäuser befallen, vor allem solche, die in ländlichen Regionen sind.
Wachsmotte
Die Wachs- oder Hummelwachsmotte hält sich gerne auf Dachböden oder in Häusern auf, an denen sich ein Hummelnest, ein Bienennest oder ein Wespennest befindet oder vor kurzen befand.
Bekämpfung
All diese Mottenarten lassen sich mit Schlupfwespen gut bekämpfen. Egal ob das Ei einer Dörrobstmotte, einer Kakaomotte, einer Mehlmotte oder einer Hummelwachsmotte – die Schlupfwespen parasitieren alle Eier, die sie finden und zerstören diese. Dies geschieht, indem sie ihr eigenes Ei in das Ei der Motte legen. Aus dem Ei im Ei schlüpft dann eine Schlupfwespenlarve, die sich von der Mottenlarve ernährt. In anderen Worten: die Mottenlarve wird gefressen und kann sich nicht dagegen wehren. Dies mag grausam erscheinen, kommt in der Natur jedoch häufiger vor.
Unsichtbare Hilfe
Für die Menschen bleibt das ganze unbemerkt, da es sich im Mikrobereich abspielt, also für uns quasi unsichtbar ist. Schlupfwespen sind Mikro-Insekten, die eine Länge von ca. 0,3 mm haben. Mit dem bloßen Auge sind sie meist nicht sichtbar, außer, wenn sie vereinzelt aus den Kärtchen kommen und sich in die Regale und Fächer begeben, um die Eier der Motten zu suchen.
Schlupfwespen haben keine sehr lange Lebensspanne. Nach dem Schlüpfen leben sie nur wenige Tage. Die Männchen begatten relativ schnell nach dem Schlupf die Weibchen und die begatteten Weibchen begeben sich sofort auf die Suche nach Eiern. Lebensmittelmotten haben kaum eine Chance gegen die Schlupfwespen.
Fazit
Was in der freien Natur ein ausgewogenes Gleichgewicht ist, gewichtet sich im abgeschlossenen Haushalt zu Ungunsten der Motten. Die in den Haushalt gelieferten Schlupfwespenkärtchen werden nach der so genannten „Überschwemmungsmethode“ bestückt. Das heißt es kommen so viele Schlupfwespen zum Einsatz, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass alle Eier der Lebensmittelmotten gefunden werden. Hierfür ist es aber auch wichtig, dass genügend Kärtchen zum Einsatz kommen und kein Ort und keine Stelle übersehen werden, an denen trockene Produkte oder sonstige trockene Lebensmittel lagern. Lieber ein Kärtchen zuviel als zu wenig ist hier die Devise.
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